Demografischer Wandel

Die Bevölkerung in Deutschland wird sich langfristig wandeln, sie wird älter und ihre Zusammensetzung wird durch die internationale Zuwanderung heterogener. Es wird erwartet, dass der demografische Wandel regional sehr unterschiedlich verlaufen wird: Die Bevölkerung kann an unterschiedlichen Orten zur gleichen Zeit schrumpfen, stagnieren oder wachsen. Strukturelle Unterschiede können sich dabei verstärken, abschwächen oder neu entwickeln zwischen Ost und West, zwischen ländlichen und städtischen Räumen, zwischen den Städten oder auch zwischen städtischen Teilgebieten.

Die Folgen des demografischen Wandels sind vielfältig: Sie berühren die medizinische Versorgung und Pflege, den Wohnungsmarkt, das Rentensystem und die Arbeitswelt, um nur einige Bereiche zu nennen. Akteure und Entscheidungsträger aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft oder Gesellschaft kommen nicht umhin, sich mit den anstehenden Veränderungen zu befassen und diese möglichst aktiv zu gestalten.

Gestaltung zählt in diesem Prozess nicht zu den Aufgaben der Statistik. Die Statistik liefert die quantitative Informationsgrundlage für die Entwicklung von Strategien, für die Planung von Maßnahmen. Sie ist darüber hinaus Maßstab für die Kontrolle und Bewertung von getroffenen Maßnahmen. Die Kommunalen Statistikstellen verfügen über einen reichen Erfahrungsschatz und einen großen Fundus an räumlich und inhaltlich tief gegliederten Daten. Zudem werden laufend neue Datenquellen erschlossen. Diese Schatztruhe muss „nur noch“ für die Gestalter des demografischen Wandels geöffnet werden.

Im Indikatorenkatalog zum demografischen Wandel werden Indikatoren und Merkmale empfohlen, die auf der Basis der Melderegister kleinräumig und einheitlich ausgewertet werden können. Zudem enthält der Katalog detaillierte Hinweise zur Berechnung und Aussagekraft der Indikatoren sowie zur Datengrundlage. Der Indikatoren- und Merkmalskatalog zum demografischen Wandel dient als Arbeitshilfe für kommunalstatistische Monitoring- und Berichtssysteme. Die kommunalen Statistikstellen können sich daran orientieren, um die demografische Entwicklung in ihrer Kommune kleinräumig zu beschreiben, ein Beobachtungssystem zum demografischen Wandel aufzubauen und sich mit anderen Städten zu vergleichen.

 Ansprechpartner der AG Bevölkerung

Joanna Kaszubowska

Stadt Freiburg im Breisgau, Amt für Bürgerservice und Informationsmanagement
Leiterin AG Bevölkerung
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