DIN EN ISO 9214-110
Grundsätze der Dialoggestaltung
Die Prinzipien von ISO 9241-110 wurden bei der Entwicklung von SIKURS und werden bei der Pflege des Programms beachtet:
Aspekte der Norm
Aufgabenangemessenheit
Wird vornehmlich von der Betreuenden Stelle, einem Methodenexperten und
erfahrenenen Anwendern bewertet
Selbstbeschreibungsfähigkeit
Wird bei Schulungen beobachtet und bei Anwendertagungen diskutiert
Lernförderlichkeit
besteht auf folgenden Stufen
- kurze prägnante Namen für Eingabeparameter
- sinnvolle Voreinstellung für Eingabeparameter
- Tooltips für kuze Erklärung der Parameter
- Hilfe-Seiten für ausführliche Beschreibung
- Benuzterhandbuch, das regelmäßig überarbeitet wird
- umfangreiches Schulungsmaterial
Steuerbarkeit
Der Anwender kann den Prognoseprozeß schrittweise steuern, jederzeit
unterbrechen und am Unterbrechungspunkt oder früher wieder aufsetzen
Erwartungskonformität
Die Konsistenz des Programms wird von Anwendern, Betreuender Stelle,
Methodenspezialisten und Systemspezialisten bewertet.
Individualiserbarkeit
Das Programm erlaubt über einige Menüs viele Parameter zu setzten.
Die Voreinstellungen dieser Parameter sind auf die übliche Nutzung
ausgerichtet. Wo sinnvoll, werden abweichende Eingaben des Benuzters als
benutzerspezifische Voreinstellungen gepeichert.
Fehlertoleranz
Der Entwickler versucht bei jeder neuen Funktion denkbare Fehler in der
Bedienung oder in den Eingabedaten zu erkennen und möglichst verständlich
anzuzeigen.
Lücken werden im Optimierungsprozess erkannt und geschlossen
Umsetzung der Norm
Die Anpassung des Programmes an funktionale und nicht funktionale
Anforderungen (incl. ISO 9214-110) wird durch das Lizenzmodell,
die Organisation und den Wartungsprozess ermöglicht.
Lizenzmodell
Der jährliche Wartungsbeitrag der Lizenznehmer finanziert die laufende
Pflege des Programms (siehe SIKURS Homepage)
Organisation
- Betreuende Stelle in Nürnberg mit Verwaltung der Lizenzen,
methodische und technische Beratung der Anwender incl.
Hotline, Organisation und Durchführung von Schulungen, Sitzungen des
Lenkungsausschuß und Anwendertagung
- Lenkungsausschuß mit gewählten Vertretern der Anwender
- Methodenexperte(n)
- Systemexperte
- Anwender (Lizenznehmer)
Wartungsprozess
- Anwender, die Betreuende Stelle, Methodenexperten, Systemexperte
erarbeiten Anforderungen an Programmänderungen.
Die Anforderungen können
- methodische (z.B. Modellierung von Flüchtlingsströmen)
- technische (z.B. Anpassung an eine neue Windows-Version)
- ergonomische (z.B. Vereinfachung von Variantenprognosen)
Aspekte enthalten.
- die Betreuende Stelle sammelt Erkenntnisse aus den Fragen an die Hotline
- Der Lenkungsausschuß bewertet in regelmäßigen Sitzungen die
Änderungswünche und befindet über die weiteren Schritte im Wartungsprozess
- Bei der regelmäßigen Anwendertagung tragen Anwender
Erfahrungsberichte und Änderungswünsche vor, die Betreuende Stelle
stellt Neuerungen im Programm vor
- Der Systemexperte setzt beauftragte Änderungen mit den
im Entwicklerhandbuch beschriebenen Verfahren um und stellt sie
nachfolgender Zielgruppe als beta-Version des Programms zum
Download zur Verfügung
- Die Betreuende Stelle und erfahrene Anwender testen
(Testprozeduren)
die beta-Version des Programms auf Funktionalität und Gebrauchstauglichkeit
mit enger Rückkopplung zum Systemexperten
- Bei Schulungen wird die Eignung des Programms speziell für
Anfänger bewertet