Indikatoren zu nachhaltiger Entwicklung

Die Verwaltung der Landeshauptstadt Stuttgart hat dem Gemeinderat in der Sitzung des Verwaltungsausschusses am 1. Dezember die Fortschreibung der Bestandsaufnahme „Lebenswertes Stuttgart – die globale Agenda 2030 auf lokaler Ebene“ vorgelegt. Sie beinhaltet einen bereichsübergreifenden Überblick über Entwicklungen und Zusammenhänge sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit in der Landeshauptstadt.

 

Bereits 2019 hat Stuttgart gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) die bundesweit erste und anerkannte Bestandsaufnahme auf Grundlage der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) erstellt.

Stadtdirektorin Andrea Klett‐Eininger zeigt sich überzeugt: „Städte weltweit stehen vor großen Fragen der nachhaltigen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Transformation. Die regelmäßigen Bestandsaufnahmen zeigen die Entwicklung Stuttgarts bei der Umsetzung der 2015 von den Vereinten Nationen beschlossenen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auf. Damit können Politik und Verwaltung ihre Maßnahmen zielgerichtet weiterentwickeln.“

 

Stuttgart hat sich verbessert

Mit der aktuellen Bestandsaufnahme erhält die Stadt eine komprimierte und transparente Übersicht über eine breite Palette von Themenfeldern, die zur lokalen Messung von global vereinbarten Nachhaltigkeitszielen bedeutsam sind. Sie zeigt, dass Stuttgart sich bei der überwiegenden Zahl der Indikatoren verbessert hat.

Neben den Darstellungen der quantitativen Indikatorenwerte enthält der Bericht 35 Praxisbeispiele aus allen Bereichen der Stadtverwaltung, in denen ausgewählte Strategien und Maßnahmen zur effektiven Gestaltung von Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene auch qualitativ beschrieben werden. Ein zusätzlicher Nutzen ist eine generelle Messung über Zeit, im vorliegenden Fall während der Pandemie, deren Auswirkung damit „messbar“ ist. So zeigt der Indikator „mobiles Arbeiten“, wie die Stadt seit 2020 innerhalb kürzester Zeit die mobilen Arbeitsplätze in der Verwaltung von 2 auf 60 Prozent gesteigert hat.

 

Beitrag zu praktischem Erfahrungsaustausch

Mit der SDG‐Bestandsaufnahme leistet Stuttgart darüber hinaus auch einen methodischen und praktischen Beitrag zum Erfahrungsaustausch, zur Weiterentwicklung und zur Nutzung von SDG‐Indikatoren in anderen Städten und Gemeinden sowie international. So fand 2021 der Beitrag der Landeshauptstadt zur Agenda 2030 Umsetzung unter anderem Eingang in den Nationalen Fortschrittsbericht zur New Urban Agenda sowie den Staatenbericht zur Agenda 2030 der Bundesregierung (Voluntary National Review, VNR) an die Vereinten Nationen.

Die Bestandsaufnahme „Lebenswertes Stuttgart – die globale Agenda 2030 auf lokaler Ebene“ steht zum Download unter  www.stuttgart.de/lebenswertes‐stuttgart bereit.