
Ex-AG
Die Ex-AG umfasst alle Mitglieder des VDSt, die in den Ruhestand eingetreten sind.
Netzwerk der Ruheständlerinnen und Ruheständler
Auf der erfolgreichen Reise der Ex-AG zu den SchUM-Städten Worms, Speyer und Mainz wurde von vielen Teilnehmern der Wunsch geäußert, die jahrelange Tradition wieder aufzunehmen, Städte als Ruheständler zu erkunden, die man als Aktiver nur zwischen Bahnhof und Rathaus sowie beim Abendessen kennen gelernt hat. Mit Hinweisen aus der lokalen Community sollte es auch möglich sein, Perlen zu finden, die über die touristischen Attraktionen hinausgehen.
Das Leitungsteam der Ex-AG besteht aus:
- Udo Maack (Berlin) – Sprecher, GEO-CONSULT.BERLIN@t-online.de
- Hans-Walter Hülser (Krefeld) – stellv. Sprecher, hans-walter.huelser@arcor.de
- Ludwig von Hamm (Freiburg), Ludwig@vonHamm.de
- und Martin Schlegel (Hagen), Me.Schlegel@t-online.de
Treffen der Mitglieder
- Die Mitglieder der Ex-AG haben sich im März 2025 in München getroffen.
- Unser nächstes Treffen findet im Rahmen der Statistischen Woche 2025 vom 1. September bis 4. September 2025 in Wiesbaden statt.
- Unser Tagungsprogramm finden Sie dann auch bald hier.
Die Ex-AG in München im März 2025:
München, eine unbekannte Stadt? Eigentlich nicht. Die Statistische Woche, der Kirchentag oder andere Treffen brachten mich schon mal hin. Doch immer waren es Treffen, die mit „offiziellen“ Terminen vollgestopft waren. Da muss man bis zum Ruhestand warten, um mit der Ex-AG ein paar Freizeit-Tage München zu erleben.
Auch diese 4 Tage, vom 13. März bis 16. März 2025 waren wieder bestens organisiert, Udo Maack hatte zusammen mit Hans-Walter Hülser ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Und gleich am ersten Abend kamen uns die Münchner Verkehrsbetriebe freundlich entgegen: Der Fahrkartenautomat in der Tram war defekt. Auch das Wetter stellte uns – weitgehend – zufrieden: Die prognostizierte Regenfront blieb aus. Als andere Ex-AGler über die Kälte meckerten, kam sofort: Muss sein, sonst liegen wir wieder über 1,5 Grad.
Das “Wirtshaus zu'r Brez'n” empfing uns ordentlich bayrisch. Das Abendessen dort ist zu empfehlen, wenn man Verständnis dafür hat, dass Bayern hungrig sind. Die Portionen sind – untertrieben gesagt – groß. Aber lecker. Und laut ist es.
Ein guter Griff war auch der Lückenfüller am nächsten Tag, an dem wir mit einer Stadtbesichtigung starteten. Ein Bayer mit türkischem Hintergrund füllte geschickt und kenntnisreich unsere Wissenslücken, wobei er aus meiner Sicht manchmal zu detailliert berichtete. Doch muss ich mir nicht merken, ob nun Franz der Erste oder der Dritte dies und das gemacht hatte. Mehr über den Stachus, die Frauenkirche, das Rathaus, den Bayerischen Hof usw. zu erfahren, das lohnte sich wirklich. Es war locker und informativ. Dank der vielen Fragen und Anmerkungen hatte der stadtkundige Führer viel mehr Zeit gebraucht als vorgesehen. Und es hat ihm offenbar Spaß gemacht.
Am Nachmittag befassten wir uns mit Franz-Josef Strauss, wir besichtigten den Flughafen. Viele eindrückliche Informationen. Imposant ist der A380, wobei man nicht annimmt, dass sich dieser 550 t Koloss in die Luft traut. Doch er schaffts, beladen mit u.a. 500 – 800 Passagieren.
Der Abend brachte eine weitere Wirtshauserfahrung. Kurz vor dem Löwenbräukeller freuten wir uns, dass Udo einen großen Tisch für uns reserviert hatte. Denn schon von weitem sahen wir eine unglaublich lange Schlange und kurz am Eingang wurde scharf kontrolliert. Der Grund lag in den Starkbierwochen, doch waren die schon längst angefangen, also eigentlich nichts Neues. Wir durften rein.
Am nächsten Tag starteten wir mit der Residenz München und es war gut, dass Udo dafür den frühen Termin vorgesehen hatte. Später wurden die Schlangen viel länger und der Platz in den Räumen gefüllt. Von 1508 bis 1918 war sie Wohn- und Regierungssitz der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige. Im Laufe der Jahrhunderte verwandelten sie eine Burg in einen prunkvollen Herrschersitz und dehnten Höfe und Gärten in die Stadt aus. Die vielen Räume mit Kunstsammlungen aus den Epochen der Renaissance, des Frühbarock und Rokoko bis hin zum Klassizismus legen Zeugnis ab vom Kunstsinn und auch dem politischen Anspruch des Hauses Wittelsbach. Diese Residenz als Kleinod zu bezeichnen, ist unmöglich, denn hier ist nichts klein.
Würde man heute so etwas mit öffentlichem Geld erstellen, würden die Auftraggeber sicher mehr als nur Ärger bekommen und der Verschwendung bezichtigt. Zu Recht. Hätten die Bürger sich damals äußern dürfen, wären kräftigere Worte gefallen. Völlig zu Recht. Ein Tipp für diejenigen, die sich diese imposanten Sünden der Vergangenheit mal ansehen möchten: Vertrauen Sie nicht der Museumsleitung, die 2 – 3 h als Besuchsdauer vorschlagen, nehmen Sie sich ruhig mehr Zeit. Es lohnt sich.
Ganz anders zeigte sich München nicht weit entfernt vom Büro des Bayrischen Ministerpräsidenten: Surfen im Eiskanal! Eine künstliche Welle gibt den Surfern Gelegenheit, ihrem Sport nachzugehen. Und manch einer der vielen in dicke Mäntel gehüllten Zuschauer wird beim Anblick der nur mit einem Neopren-Anzug bekleideten Surfer gefroren haben. Doch alle freuten sich über das Event.
Im September werden wir den aktiven Statistikern nach Wiesbaden folgen und sicher gerne einige von ihnen wiedersehen.
Martin Schlegel, Hagen
Wie werde ich Mitglied der Ex-AG?
Die AG ist offen für alle interessierten Mitglieder des VDSt, die sich mittlerweile im Ruhestand befinden. Bei Interesse an einer Mitgliedschaft nehmen Sie bitte Kontakt auf.
Ansprechpartner

Hans-Walter Hülser
früher Referat für Stadtentwicklung und Regionalplanung in Krefeld
+49 (0) 2161 644 987
hans-walter.huelser@arcor.de

Udo Maack
früher GEO-Consulting GmbH, Berlin
GEO-Consult Berater
+49 (0) 177 405 3352
GEO-CONSULT.BERLIN@t-online.de